Warum Du gerade jetzt eine E-Mail-Liste aufbauen solltest - mit konkreten Tipps
Manche Unternehmer*innen betrachten Mails möglicherweise als so was von altmodisch. Dadurch, dass Social Media und hunderte andere Möglichkeiten, sich auszutauschen, in den letzten Jahren in den Fokus gerückt sind, erscheint die traditionelle E-Mail logischerweise als alt. Trotzdem bleibt sie eine der mächtigsten und bestverstandenen „modernen“ Art der Kommunikation. Warum sonst will jede Social Media-Plattform Deine Mail-Adresse haben?
Für Unternehmer*innen kann die E-Mail-Liste daher ausgesprochen vorteilhaft sein. Laut Litmus beträgt der Return on Investment 36 $ für jeden 1 $, der ausgegeben wird.
Wenn das kein Argument ist!?
Also: warum funktioniert E-Mail-Marketing immer noch?
E-Mail-Marketing hat deutliche Vorteile gegenüber modernen Medien.
Erstens ist es etwas Direktes, was bedeutet, dass jede Person auf Deiner E-Mail-Liste eine Mail erhält, so als ob sie einen Brief erhielte. Das ist ein großer Unterschied zu einer Nachricht in einem Feed.
Zweitens sind E-Mails notwendig: Es kommt schon mal vor, dass man ein paar Tage nicht in Facebook, Instagram etc. reinschaut, aber die meisten Leute checken ihre Mail mehr als einmal pro Tag.
Drittens können E-Mails sehr genau auf den Kontakt zugeschnitten werden. Du kannst eine E-Mail-Kampagne zu jeglichem Thema erstellen und alle „Tricks“ beachten, um mit Deinen Kontakten zu interagieren. Und dazu ist E-Mail-Marketing unglaublich kostengünstig und gut dokumentiert (d.h. das, was gut funktioniert, wiederholst Du).
Was ist das Geheimnis einer großartigen Kampagne? Eine große Liste!
Tja, Du kannst jetzt nicht wahllos Deine Kontakte anschreiben und tolle Ergebnisse erwarten.
Die beste Kampagne fängt mit der besten Liste an, d.h. zielgerichtet die Liste aufzubauen, sollte Deine höchste Priorität sein. Denn selbst die tollsten Kampagnen mit super Design, überzeugendem Text und Alleinstellungsmerkmal können ins Leere laufen, wenn Du nicht die richtigen Leute auf Deiner Liste hast. Leute, die sich nicht für Dein Angebot interessieren und es nicht benötigen, bringen Dich nicht weiter 🤷♀️.
Daher solltest Du auf 3 wichtige Kriterien achten, wenn Du Deine Liste auf-/ausbaust:
- Qualität: Du brauchst echte Informationen von echten Leuten, die ihre Mails oft checken.
- Relevanz: Diese Personen sollten wirklich an Deiner Marke und Deiner Branche interessiert sein.
- Menge: Wenn die ersten beiden Kriterien erfüllt sind, kannst Du anfangen, Dich auf die Größe Deiner Liste zu fokussieren
Okay, das leuchtet ein, oder?
Und so baust Du Deine Liste nun nach und nach – organisch – auf. Organisch bedeutet, dass die Leute von selbst auf Deine Liste kommen, ohne dass Du z.B. Kontakte einkaufst.
Dies ist eher ein praktischer Rat, der hilfreich ist, um Deine E-Mail-Liste effektiv aufzubauen. Mit erprobten Vorgehensweisen und einer Strategie sollte Deine E-Mail-Liste deutlich wachsen, je mehr Zeit Du dazu verwendest, sie zu vergrößern.
D.h. daher, je früher Du startest mit dem Prozess, desto früher wirst Du in der Lage sein, die Liste zu entwickeln, die Du haben willst.
In diesem Zusammenhang ist es z.B. ein guter Tipp, die „Coming soon“ -Seite zu nutzen, um schon Interessenten auf die Liste zu holen.
Wenn Du schon Kunden hast, dann könntest Du sie auf Deine Liste packen. Aber Achtung: die Vorgaben der DSGVO müssen unbedingt beachtet werden! Ich mag die Tipps von Sabrina Keese-Haufs von https://lawlikes.de, hol Dir den Newsletter oder hör in ihren Podcast rein. Diese Folge ist zur DSGVO: https://busy-law-life.podigee.io/33-neue-episode
Es gibt viele E-Mail-Marketing-Tools, die alle ihre Vor- und Nachteile haben. Sehr weit verbreitet ist ActiveCampaign, wobei es sich hier um ein amerikanisches Tool handelt. EU-basiert sind beispielsweise Mailerlite und Sendinblue, aus Deutschland kommen z.B. Cleverreach und Quentn, um nur ein paar zu nennen.
Starte einen großartigen Blog
Die beste Art, die Liste auf-/auszubauen ist, super Blogbeiträge zu erstellen. So holst Du Leute auf Deine Seite und dies ist ein Anreiz, um den Newsletter zu abonnieren (da Du auch dort hilfreichen und exklusiven Content lieferst). Auch wenn das Blogschreiben zeitaufwändig ist, lohnt es sich doch. Sobald Du die Artikel fertigstellst, denk daran, die Abomöglichkeiten (also das Formular zur Anmeldung zum Newsletter oder Freebie) an ganz vielen unterschiedlichen Stellen auf Deiner Website zu platzieren: im Beitrag, in der Seitenleiste, als Pop-up etc.
Noch ein Tipp: frag in Deinem Formular so wenig Informationen wie möglich ab, Name und E-Mail-Adresse sind absolut ausreichend für den Anfang.
Bring die Leute zum Teilen
Social Sharing ist machtvoll. So kann z.B. das Hinzufügen eines „Teilen-Buttons“ im E-Mail-Text die Klickrate um bis zu 158 % erhöhen.
Nun geht es beim Klicken auf den „Teilen-Button“ nicht nur darum, dass die Leser mit Deinem Content interagieren, sondern auch, dass weitere Leute sich für Deinen Newsletter interessieren.
Stell Dir vor, jemand teilt etwas aus Deiner E-Mail, wie z. B. ein Coupon oder den Inhalt. Alle sozialen Kontakte dieser Person werden diese Nachricht sehen und wenn ihnen dies gefällt, dann ist es durchaus möglich, dass sie Deinen Newsletter auch abonnieren und somit auf Deine Liste kommen (hier kommt wieder Dein wertvoller Lead Magnet aka Freebie ins Spiel 😉).
Experimentiere mit neuen Handlungsaufforderungen (Call-To-Action bzw. CTA) bzw. Formularen.
Ich erstelle meine Formulare mit ActiveCampaign oder für meine Kund*innen mit Mailerlite, entweder als Pop-Up mit Link zum Formular oder auch eingebettet. Wenn man mehr Möglichkeiten zum Design und Features haben möchte, gibt es spezielle Software wie Leadpages, ThriveLeads, OptinMonster und viele mehr.
Aber letztendlich ist Schritt 1 der wichtigste: je früher Du anfängst, Deine Liste aufzubauen, umso besser.
Wie sagte Goethe so richtig: TUN beginnt mit 3 Buchstaben.