Umzug Mailchimp zu MailerLite

Umzug Mailchimp zu MailerLite

Umzug Mailchimp zu MailerLite

Einleitung

Vor Kurzem habe ich für eine Kundin ihren Account von Mailchimp zu MailerLite umgezogen. Es war das erste Mal, dass ich diesen Prozess durchführte, doch glücklicherweise bietet MailerLite eine integrierte Funktion, die genau dafür gedacht ist.

In der Theorie klingt das nach einem simplen Wechsel, aber wie so oft im Leben lauerten auch hier einige kleine Stolpersteine.

Inhaltsverzeichnis

Warum der Wechsel?

Meine Kundin war mit der Performance von Mailchimp zunehmend unzufrieden. Ihre E-Mails wurden nicht mehr zuverlässig zugestellt – und das ist natürlich ein großes Problem, besonders bei wichtigen Mitteilungen wie Angeboten zu Webinaren oder neuen Kursen. Sie suchte daher nach einer Alternative, die nicht nur benutzerfreundlicher ist, sondern auch eine bessere Zustellbarkeit bietet.

Nach ein wenig Recherche stieß sie auf MailerLite. Da sie wusste, dass ich auf MailerLite (und ActiveCampaign) spezialisiert bin, bat sie mich, den Umzug für sie zu managen.

Ist MailerLite die richtige Wahl?

Bevor wir den Wechsel vornahmen, setzten wir uns zusammen und prüften, ob MailerLite auch alle Funktionen bietet, die meine Kundin von Mailchimp gewohnt war.

Wenn man keine hochkomplexen Automationen benötigt, ist MailerLite definitiv eine ausgezeichnete Wahl. Es ist leicht zu bedienen, übersichtlich und bietet alles, was man für ein effizientes E-Mail-Marketing benötigt.

Was spricht für MailerLite?

  1. Kostengünstigere Preisstruktur: Besonders für wachsende Unternehmen bietet MailerLite oft günstigere Tarife als Mailchimp.
  2. Benutzerfreundlichkeit: Die intuitive Benutzeroberfläche macht es leicht, sich schnell zurechtzufinden.
  3. Umfangreiche Funktionen im Basistarif: Viele fortgeschrittene Funktionen sind bereits in den Grundtarifen enthalten.
  4. Flexibler E-Mail-Editor: Mit dem Drag-and-Drop-Editor von MailerLite lassen sich ansprechende E-Mails im Handumdrehen gestalten.
  5. Bessere Zustellraten: MailerLite schneidet in Tests oft besser ab, wenn es um die Deliverability, also die Zustellrate, geht.
Leonardo_Umzug Mailchimp zu MailerLite
Leonardo_Umzug Mailchimp zu MailerLite

Der Plan für den Umzug

Wir wollten den Umzug so strukturiert und sauber wie möglich durchführen.

Deshalb empfahl ich meiner Kundin, zuerst ihre Kontaktliste zu bereinigen. Es macht keinen Sinn, inaktive Abonnent*innen mitzunehmen – schließlich beeinträchtigen sie die Zustellrate.

Gemeinsam überprüften wir die bestehenden Automationen und visualisierten die Prozesse. Dieser Schritt half uns enorm dabei, alles klar und strukturiert in MailerLite umzusetzen.

Ein wichtiger Unterschied zwischen Mailchimp und MailerLite liegt in der Art, wie Kontakte organisiert werden: Mailchimp verwendet Tags, während MailerLite mit Gruppen arbeitet. Das bedeutete, dass wir eine CSV-Datei der Kontakte aus Mailchimp benötigten, um diese korrekt in MailerLite zu importieren.

Wie funktioniert der Import bei MailerLite?

MailerLite bietet mehrere Möglichkeiten, Kontakte zu importieren:

  • Manuelles Hinzufügen einzelner Kontakte,
  • Copy-and-Paste aus einer Excel-Tabelle,
  • Hochladen einer CSV-Datei,
  • oder die direkte Verbindung zu Mailchimp.

Da wir es mit einem bestehenden Mailchimp-Konto zu tun hatten, entschieden wir uns natürlich für die direkte Verbindung.

Leider stießen wir hier auf eine kleine Hürde: Es gab sofort eine Fehlermeldung.

Wie sich herausstellte, fehlten mir die Administratorrechte, obwohl ich bereits als Autorin freigeschaltet war. Nach Rücksprache mit dem Support und der Anpassung der Rechte konnten wir die Verbindung jedoch problemlos herstellen.

Herausforderungen beim Umzug

Wie sich herausstellte, ist der Umzug von Mailchimp zu MailerLite nicht ganz so reibungslos, wie es auf den ersten Blick scheint. 

Hier einige der Herausforderungen, die wir meistern mussten:

– Tags werden nicht automatisch in Gruppen umgewandelt: In Mailchimp organisierst du Kontakte mit Tags, in MailerLite hingegen mit Gruppen. Diese lassen sich nicht 1:1 übertragen, weshalb wir die Tags manuell in Gruppen umwandeln mussten.

– Zuweisung von Gruppen beim Import: Beim Importieren von Kontakten kannst du zwar mehrere Gruppen zuweisen, aber nur pauschal für alle Kontakte. Möchte man Kontakte unterschiedlich segmentieren, muss man dies durch gruppenweisen Import regeln.

– Copy-and-Paste aus Excel aktualisiert keine bestehenden Kontakte: Beim Import aus einer Excel-Tabelle werden nur neue Kontakte hinzugefügt. Vorhandene Kontakte bleiben unverändert.

So ziehst du um – Schritt für Schritt

Wenn du auch mit dem Gedanken spielst, von Mailchimp zu MailerLite zu wechseln, hier eine praktische Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie du den Umzug reibungslos durchführen kannst:

1. MailerLite-Konto erstellen: Starte mit einem kostenlosen Konto oder entscheide dich für einen der kostengünstigen Advanced Pläne, um Teammitglieder hinzuzufügen und erweiterte Funktionen zu nutzen.

2. Deine Kontakte exportieren: Logge dich bei Mailchimp ein und exportiere deine Audience als CSV-Datei. Achte darauf, dass du nur die Kontakte übernimmst, die aktiv sind – so verbesserst du die Zustellrate.

3. Kontakte in MailerLite importieren: Lade die CSV-Datei in MailerLite hoch und ordne die Felder korrekt zu.

4. E-Mail-Vorlagen migrieren: Exportiere die Mailchimp-Vorlagen als HTML oder nutze den MailerLite-Editor, um sie nachzubauen. Der Editor von MailerLite ist so flexibel, dass das Erstellen von Vorlagen richtig Spaß macht.

5. Automatisierungen einrichten: Analysiere deine bestehenden Automationen und baue sie in MailerLite nach.

6. Formulare und Landing Pages aktualisieren: Tausche die Formulare auf deiner Website gegen die neuen von MailerLite aus und erstelle Landing Pages, wenn nötig.

7. DNS-Einstellungen anpassen: Füge die SPF- und DKIM-Einträge von MailerLite in deine DNS-Einstellungen ein, um die Zustellbarkeit zu maximieren.

Mögliche Stolpersteine und wie du sie vermeidest

Beim Umzug können einige typische Probleme auftreten, die du jedoch leicht vermeiden kannst:

1. Datenformate stimmen nicht überein: Prüfe vor dem Import, ob deine CSV-Datei korrekt formatiert ist – insbesondere bei Datums- oder Sonderzeichen.

2. Segmentierungen gehen verloren: Komplexe Segmente aus Mailchimp können nicht direkt übernommen werden. Exportiere Segmente als separate CSV-Dateien und importiere sie als Gruppen.

3. Feldbezeichnungen passen nicht: Achte beim Import darauf, dass die Feldbezeichnungen in MailerLite richtig zugeordnet werden.

4. Kontaktstatus geht verloren: Exportiere aktive und inaktive Abonnent*innen getrennt und importiere sie in entsprechende Gruppen.

5. Dein Konto erreicht das Limit: Bevor du importierst, überprüfe, ob deine Kontaktliste innerhalb des Abonnentenlimits von MailerLite liegt. Bereinige sie gegebenenfalls oder erwäge ein Upgrade.

6. Kampagnenstatistiken gehen verloren: Exportiere wichtige Statistiken aus Mailchimp separat, da sie nicht automatisch in MailerLite übertragen werden.

Fazit

Der Umzug von Mailchimp zu MailerLite mag auf den ersten Blick wie ein großes Vorhaben wirken, doch mit einer guten Vorbereitung und der richtigen Strategie lässt sich dieser Schritt effizient umsetzen. MailerLite bietet einige Vorteile, besonders in Bezug auf Benutzerfreundlichkeit und Zustellrate. Allerdings solltest du die Unterschiede in der Segmentierung (Tags vs. Gruppen) und die Importeinschränkungen beachten.

Wenn du den Umzug sorgfältig planst, wirst du schnell feststellen, dass du dich in deinem neuen „MailerLite-Zuhause“ pudelwohl fühlst.

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Ich habe ehrlich versucht, in meinen vorherigen Beiträgen korrekt zu gendern, aber aufgrund der besseren Lesbarkeit und einfacheren Verständnisses habe ich beschlossen, eine einfache Ansprache zu wählen bzw. so gut es geht, neutrale Begriffe zu benutzen. Ich möchte damit ausdrücklich niemand ausschließen!

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Michaela Platte

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als virtuelle Dienstleisterin interessiere ich mich für alles rund ums Online-Business und teile hier Tipps, Tools und auch mal Persönliches.

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