SEO muss das wirklich sein

SEO – die Basics für Starter

Da hat man eine Menge Arbeit hinter sich, die Website ist online und sieht wunderschön aus – aber: Wie schafft man es, dass sie auch gefunden wird? Genau da geht es dann schon los mit SEO – ohne Suchmaschinenoptimierung kann es sein, dass die Website nur schwer oder gar nicht gefunden wird. Wenn du mit deiner Seite auf den vorderen Plätzen der Suchmaschinen landen willst, kommst du an SEO nicht vorbei.

Oft bekomme ich zu hören, dass SEO bei vielen nicht unbedingt Begeisterung auslöst. Aber: Es lohnt sich! Und wenn man das Prinzip einmal verstanden hat, kann es sogar Spaß machen – spätestens, wenn die Statistik die Belohnung für den Einsatz anzeigt…

Netter Nebeneffekt der Suchmaschinenoptimierung ist: Wenn man das Thema richtig angeht, wird die Seite nicht nur für die Suchmaschinen optimiert, sondern in gleichem Maße für die Besucher! Diesen Aspekt darf man vor lauter Optimierungsmaßnahmen nicht aus den Augen verlieren – das alles gehört untrennbar zusammen! Der Besucher deiner Website ist und bleibt der Mittelpunkt aller Maßnahmen.

Oft sind es sogar nur Kleinigkeiten, die deiner Website „auf die Sprünge“ helfen – SEO besteht eben nicht nur aus Keywords, sondern aus vielen anderen Aspekten wie Ladezeit, Struktur, Design, Navigation, Funktionalität etc.

 

Leider reicht es nicht „mal eben schnell“ ein paar Keywords einzubauen, um auf Platz 1 der Suche zu landen. Daher ist es wichtig zu verstehen, wodurch das Ranking beeinflusst wird.

Ziele und Zielgruppe definieren

Bevor du irgendwelche Maßnahmen ergreifst, solltest du dir in Ruhe ein paar Gedanken zu deiner Zielgruppe machen. Wen willst du erreichen? Wem willst du helfen? Wer interessiert sich für dein Angebot?

Wenn du dir darüber klar bist, für wen du schreibst, fällt es dir leichter, dein Thema zu transportieren: Stelle dir vor, wer dein Leser ist, wonach er sucht, was die Fragen sind.

abstraktes Bild einer Zielgruppe

Formuliere konkrete Ziele – sonst wird es schwer, Erfolge zu messen

Aufgabenliste mit Stift

Überlege dir, was du mit dem verbesserten Ranking erreichen willst: Neue Kunden gewinnen? Mehr Leser für deinen Blog begeistern? Als Marke / Dienstleister bekannter werden? Umsatz steigern?

Die Grundlagen:

Bevor du dich um einzelne Maßnahmen auf deiner Website (Onpage) oder in deren Umfeld (Offpage) kümmerst, gibt es eine ganze Menge zu tun:

  1. Ladezeit

Viele wissen nicht, dass auch die Ladezeit ein Ranking Faktor ist. Genau dieser Punkt darf nicht unterschätzt werden: Denn wer hat Zeit zu warten? Wenn die Website zu lange braucht, bis sie verfügbar ist, sind die potenziellen Besucher schon wieder weg. Die Ladezeit hat Einfluss auf die Verweildauer und genau das wird wiederum von den Suchmaschinen erkannt – hat der Besucher nach kurzer Zeit die Website verlassen, ist das ein Signal, dass es ein Problem gibt, die gelieferte Information nicht passt etc. Die Suchmaschinen wollen dem Suchenden den bestmöglichen Inhalt bieten und daher rutscht eine langsam ladende Seite im Ranking nach unten.

  1. Responsive Design

Da immer mehr Menschen mobil auf Websites zugreifen, sollte eine Optimierung der Website für Mobilgeräte inzwischen selbstverständlich sein. Nicht ist ärgerlicher, als wenn die Informationen mangels Optimierung auf dem Smartphone nicht lesbar sind.

 

  1. Sichtbarkeit

Was ist, wenn eine Website fertig gestellt ist und gar nicht gefunden wird? Mit dieser Frage werde ich immer wieder konfrontiert. Und dabei ist die Antwort oft ganz leicht: Die Indexierung durch dir Robots wurde nicht erlaubt. Oft hat man dies selbst eingestellt, solange die „Baustellen-Phase“ in vollem Gange war und hinterher vergessen, die Einstellung nach der Fertigstellung wieder rauszunehmen. Eine andere Ursache ist häufig, dass die Robots noch nicht auf der Website waren – manchmal dauert es einfach ein bisschen. Dies kannst du durch das Einreichen einer Sitemap beschleunigen.

 

  1. Benutzerfreundlichkeit

Wie schon gesagt: Der Besucher deiner Website steht im Mittelpunkt! Deine Besucher müssen sich auf deiner Website „wohlfühlen“: Die Seite muss logisch aufgebaut sein, gut funktionieren, schön aussehen – je besser deinen Besuchern deine Website gefällt und je besser sie mit deren Struktur klarkommen, desto länger werden sie sich dort aufhalten. Dies wird wiederum von den Suchmaschinen erkannt und belohnt.

 

  1. Branding

Sogar dein Branding gehört zu SEO! Ein einheitliches Erscheinungsbild sorgt für eine bessere Wiedererkennung. Logo, Farben, Schriften: Dein Auftritt sollte online wie offline zusammenpassen.

 

  1. Domain

Deine Domain sollte man sich leicht merken können: Sie sollte daher nicht allzu lang oder kompliziert sein. Ein passendes Keyword ist schön, muss aber nicht unbedingt enthalten sein. Eine kurze Domain hat den Vorteil, dass sie auch einfach mal mündlich weitergegeben wird, wenn man sich diese gut merken kann.

 

  1. Webhosting

Die Wahl des passenden Webhosters ist ein Kapitel für sich. Hier kann es sich lohnen, ein bisschen zu investieren: Wichtig ist, sich über die angebotene Leistung zu informieren – Ladezeit, Datensicherung, Plugins und unbedingt den Support.

 

  1. SEO-Plugin

Mit einem SEO Plugin macht man sich das Leben als WordPress Anwender leichter! Es nimmt einem natürlich nicht die Arbeit ab, unterstützt dich jedoch bei der korrekten Einbindung von Keywords, der Lesbarkeit, der Struktur und vielen weiteren Punkten. Häufig genutzt wird hier das Plugin „Yoast SEO“, welches schon in der kostenfreien Variante sehr umfangreich ist.

 

  1. Statistik

Die Statistik gehört unbedingt dazu: Ohne konkrete Zahlen kannst du den Stand deiner Website nicht einschätzen. Hier bieten sich die kostenfreien Google Tools wie die Google Search Console und Google Analytics an. Die Einbindung von Google Analytics muss jedoch unbedingt rechtskonform erfolgen.

 

  1. Sicherheit

Diesen Punkt finde ich ganz besonders wichtig: Eine Website muss die Anforderungen an eine sichere Übermittlung von Daten erfüllen! Daher muss unbedingt ein SSL-Zertifikat vorliegen – DSGVO sei „dank“ müssen alle Seiten, bei denen Daten übermittelt werden ein solches vorweisen. Sowie ein Shop, ein Kontaktformular, eine Newsletter-Anmeldung über die Website läuft, führt kein Weg daran vorbei. Außerdem werden mittlerweile in manchen Browsern Websites ohne SSL als „nicht sicher“ angezeigt. Rankingfaktor!

Ein weiterer Punkt in Sachen Sicherheit: Ein regelmäßiges Backup sollte selbstverständlich sein. Es kann immer wieder mal vorkommen, dass die Seite zurückgesetzt werden muss. Durch eine funktionierende Datensicherung können dann die Ausfallzeiten so gering wie möglich gehalten werden.

Das war noch lange nicht alles:

Nach den Grundlagen geht es dann so richtig los! Erst danach solltest du dich um die „Onpage Optimierung“ kümmern, also alle Dinge, die du auf deiner Website direkt beeinflussen kannst wie Keywords, Struktur (Permalinks, Metadaten), Bilder, Content.

 

Daran schließt sich die „Offpage Optimierung“ an, hier geht es um all die Dinge, die außerhalb der Website passieren. Da man darauf nicht immer direkten Einfluss hat, ist die Optimierung deutlich anspruchsvoller. Hierbei geht es um Backlinks, Social Media, Bekanntheit, Netzwerke etc.

SEO Regel für deinen Erfolg:

Vergiss niemals, dass dein Leser im Vordergrund steht! Denke nicht immer nur an die Suchmaschinen – wenn du beim Aufbau deiner Website und beim Schreiben deiner Beiträge deine Zielgruppe im Auge behältst, bist du schon auf dem richtigen Weg. Ganz nebenbei machst du damit schon eine ganze Menge für SEO.

 

Tipp: Arbeite regelmäßig an deiner Website und bleib geduldig – SEO ist nicht von heute auf morgen erledigt!

zwei Sprechblasen als Ankündigung eines Tipps

Hinweis: Die Vorschläge zur Optimierung der Website sind nach bestem Wissen zusammengestellt. Dabei bin ich auf die Leistungen von Webseiten Dritter angewiesen, kann jedoch für die Vollständigkeit, Aktualität und Richtigkeit der bereitgestellten Inhalte keine Haftung übernehmen. Bitte unbedingt vor Änderungen an der Website eine Datensicherung vornehmen, insbesondere vor der Installation von Plugins, Updates oder Themeanpassungen!

Autor: Barbara Schmid

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